Oft ist es nicht möglich, den kompletten, von der hauseigenen Photovoltaik-Anlage erzeugten Strom vollends zu verbrauchen. Aus diesem Grund besteht die Möglichkeit, die überschüssige Energie in das öffentliche Netz einzuspeisen und dabei Geld zu verdienen. Bei Otovo erfährst du, welche Voraussetzungen dafür erfüllt werden müssen und wo du den passenden Einspeisetarif findest.


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Wie hoch ist der Einspeisetarif für Photovoltaik?

Der Einspeisetarif ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Einen festen Einspeisetarif gibt es also nicht:

  • An wen wird der Strom verkauft? Die OeMAG oder einer der vielen Stromanbieter?
  • Handelt es sich um geförderte oder marktkonformen Tarife?
  • Wie hoch ist die Leistung der PV-Anlage?

Im Einspeisevertrag zwischen dir als Betreiber der PV-Anlage und dem Energieversorger, der in diesem Fall der Abnehmer ist, wird von der Stromabnahme bis hin zur Vergütung alles genauestens dokumentiert. Darin sind alle Details über die Anlage und die entsprechende Einspeisevergütung ebenso festgehalten wie die Koordinaten des Einspeisepunkts, der Zeitraum der Vertragsdauer und die Resultate der Netzverträglichkeitsprüfung.


Otovo Einspeiselimit Kampagne

Aufgrund der momentanen Lage bezüglich Einspeisung gibt es ab sofort eine tolle Einspeiselimit Kampagne bei Otovo: Kunden können gänzlich ohne Kosten vom Vertrag zurückzutreten, sofern das gewährte Einspeiseergebnis einen gewissen Wert untersteigt. Hier findest Du unsere AGBs zu der Kampagne.


Von Einspeisegrenzen...

Grundsätzlich darf ein Haushalt in Österreich so viel Leistung ins öffentliche Netz einspeisen wie bezogen wird. Der Netzbetreiber darf dabei jedoch deine Einspeiseleistung beschränken, um anderen ebenso zu erlauben, Erzeugungsanlagen zu bauen, ohne dass dazu sofort das Netz ausgebaut werden muss.

...und Steuern

Die Einkünfte, die du aus deiner Einspeisung generierst, müssen seit 2014 versteuert werden. Einkommensteuer, Umsatzsteuer und Elektrizitätsabgabe sind zu zahlen. Werden jedoch nicht mehr als 12.500 kWh eingespeist, bist du von der Abgabe der Einkommensteuer befreit, solange deine Anlage maximal 25 kWp hat - eine Grenze, die bei privaten Haushalten für gewöhnlich nicht überschritten wird.

Auch die Elektrizitätsabgabe entfällt, wenn nicht mehr als 25.000 kWh im Jahr produziert werden. Ansonsten muss sie an das zuständige Finanzamt abgeführt werden, bei dem du deine Anlage innerhalb von vier Wochen ab Inbetriebnahme melden solltest. Die Umsatzsteuer entfällt ebenso, solange die Kleinunternehmergrenze mit einem Wert von 35.000 Euro pro Jahr nicht überschritten wird.

Wer hat den besten Einspeisetarif für Photovoltaik?

In Österreich gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten, eine Einspeisevergütung für PV-Strom zu erhalten. Du kannst deinen Strom an die Abwicklungsstelle für Ökostrom (OeMAG) oder an einen Stromanbieter deiner Wahl verkaufen.

OeMAG Einspeisetarif

Neben der Vergabe von Förderungen für die Errichtung und den Betrieb der PV-Anlagen ist die OeMAG auch dazu verpflichtet, überschüssigen Öko-Strom zum Marktpreis zu kaufen. Der Marktpreis wird quartalweise festgelegt und beträgt aktuell 13,69 Cent/kWh.

Stromabnehmer Einspeisetarif Bedingungen Anpassungen
OeMAG 13,69 Cent/kWh (Marktpreis 3/2023) Abnahme zum Marktpreis; keine Stromlieferung;
Anlagengröße max. 500 kWp
vierteljährlich

Angaben ohne Gewähr. Stand der Quellen zuletzt überprüft: September 2023.

Bei der Beantragung des OeMAG Einspeisetarifs gibt es vier Vorgangsweisen:

  1. Antragsteller hat noch keinen Abnahmevertrag: Antrag über das Ticketsystem bei Neuanlage einreichen.
  2. Antragsteller hat einen Abnahmevertrag mit einem Energieunternehmen: Antrag über das Ticketsystem zusammen mit dem Wechselformular einreichen.
  3. Antragsteller hat einen OeMAG-Marktpreisvertrag und möchte seine Anlage erweitern: Antrag über das Ticketsystem bei Erweiterungen einreichen.
  4. Antragsteller hat einen OeMAG-Vertrag mit geförderten Tarif und möchte auf einen Markpreisvertrag wechseln: Umstellungsdokument ausfüllen und an kundenservice@oemag.at schicken.

Wie funktioniert das Ticketsystem der OeMAG?

Möchstest du einen Vertrag auf Einspeisung bei der OeMAG einreichen, so musst du in der Regel das sogenannte Ticketsystem nutzen. Hier füllst du unter Datenschutz/ Antragsmöglichkeiten/ Marktpreisvertrag weniger als 500 KWp die entsprechenden Felder aus. Im Anschluss reichst du je nach Antragstyp die jeweiligen Dokumente ein.

Weitere Informationen sowie die jeweiligen Antragsdokumente findest du im OeMAG Leitfaden zur Beantragsung des Einspeisetarifs.


Einspeisetarife der österreichischen Stromanbieter

Der OeMAG Einspeisetarif ist dir zu niederig? In diesem Fall hast du die Möglichkeit den Tarif einer der lokalen  Stromanbieter zu nutzen. Die Auswahl an Energieversorgern in Österreich ist sehr groß, weshalb es sinnvoll ist, die unterschiedlichen Tarife miteinander zu vergleichen.

Plane deine eigene PV-Anlage

Wichtig!

Um den Einspeisetarif eines Stromanbieters nutzen zu können, musst du in der Regel bereits Kunde bei dem jeweiligen Anbieter sein. Aus diesem Grund sollte bei der Anbieterwahl nicht nur der Einspeisetarif, sondern auch der Abnahmetarif berücksichtigt werden.


In der nachfolgenden Tabelle kannst du dir einen Überblick über Anbieter in unterschiedlichen Bundesländern verschaffen.

Stromabnehmer Einspeisetarif Bedingungen Anpassungen
Energie Burgenland 6 bis 13,69 Cent/kWh Strombezug bei Energie Burgenland; keine Grundgebühr; Strombezug für private und gewerbliche Stromkunden; Einspeisetarif ÖkoStrom Burgenland bei Bedarf
AAE Naturstrom Vertrieb GmbH 3 bis 6,50 Cent/kWh für Anlagen bis max. 10 kWp; keine Grundgebühr; bereits Kunde bei AAE vierteljährlich
aWATTar GmbH 8,41 Cent/kWh Grundgebühr: 5,75 Euro/Monat monatlich
Verbund 10,99 Cent/kWh Servicepauschale: 3,59 €/Monat; Mindestlaufzeit von 12 Monaten jährlich
Energie Steiermark 8,87 Cent/kWh Hauptstromtarif bei Energie Steiermark; Abnahme bis zu 50 kWp PV-Anlagenleistung möglich; keine Grundgebühr jährlich
OurPower Energiegenossenschaft bis zu 13 Cent/kWh Genossenschaftlicher Online-Marktplatz, um Strom zu verkaufen Preis fixiert bis Ende 2023
TullnEnergie GmbH 6 Cent/kWh keine Grundgebühr; für Anlagen bis 10 kWp bei Bedarf

Angaben ohne Gewähr. Stand der Quellen zuletzt überprüft: September 2023.

Welches Voraussetzungen müssen für die Einspeisung erfüllt werden?

Damit du deinen nachhaltig produzierten Strom ins Verteilernetz einspeisen kannst, gibt es einige technische und auch rechtliche Voraussetzungen, die zu beachten sind.

Um die technischen Anforderungen zu erfüllen, sind folgende Komponenten notwendig.

  • Einspeisezähler: Mit diesem Zähler wird gemessen, wie viel selbstproduzierter Strom ins Netz eingespeist wird. Diese erhält man beim Netzbetreiber und sie werden im Zählerkasten montiert. Dafür werden auch eigene Einspeise-Zählnummern vergeben. Mittlerweile wird dies oftmals mit einem Smart Meter gemacht, der zugleich das Einspeisemanagement übernimmt und aktuelle Daten an den Netzbetreiber senden kann.
  • Wechselrichter: Dieses Gerät ist dafür zuständig, den produzierten Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom umzuwandeln und stellt somit die wichtigste technische Voraussetzung dar. Zudem überwacht der Wechselrichter die Verbindung zum öffentlichen Netz, um bei Spannungsabweichung, Frequenzdifferenz oder Fehlerstrom eine Trennung vom Stromnetz zu ermöglichen.

Auch rechtlich gesehen sind gewisse Voraussetzungen zu erfüllen.

  • Genehmigung: Bei kleinen Anlagen mit bis zu 5 kWp kann problemlos über den Hausanschluss eingespeist werden. Für alle größeren PV-Anlagen muss ein Antrag auf Einspeisung bzw. Netzanschluss gestellt werden. Dabei sollte die höchstmöglich installierbare Nennleistung beantragt werden. Dies lässt sich gegebenenfalls nachträglich nach unten korrigieren. Dieser Vorgang benötigt viel Zeit, dauert aber maximal acht Wochen. Daher solltest du dieses Verfahren möglichst früh in deiner Planungsphase berücksichtigen.
  • Netzverträglichkeitsprüfung: Um ins öffentliche Netz einspeisen zu können, ist es wichtig, dass der eigene Hausanschluss dafür geeignet ist. Damit das Energieversorgungsunternehmen dies feststellen kann, führt es die Netzverträglichkeitsprüfung durch, deren Ergebnis auch dem Einspeisevertrag beigelegt wird.

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Was ist der Einspeisetarif?

Sobald die eigene PV-Anlage mehr Strom produziert als im jeweiligen Moment verbraucht wird, kommt es zu einem Überschussstrom. Ebendiese Überschussstrom kann ins öffentliche Netz eingespeist und von einem frei wählbaren Stromanbieter vergütet werden.

Somit ist der Einspeisetarif jener Preis, den dein Stromlieferant dir für jede Kilowattstunde, die du ins lokale Verteilnetz speist, bezahlt. Dies steigert die Rentabilität deiner Anlage und sie amortisiert sich dadurch schneller.

Beim Einspeisen muss zwischen Voll- und Überschusseinspeisung unterschieden werden:

  • Bei einer Volleinspeisung speist du als Anlagenbetreiber deinen gesamten PV-Strom ins Netz ein.
  • Als Überschusseinspeisung versteht man, dass der Solarstrom vorrangig in deinem Haushalt zur Deckung des Eigenverbrauchs verwendet wird und nur jener Teil, der über diesen Bedarf hinausgeht, ins Netz fließt und verkauft wird.

Ein anderer wichtiger Begriff in diesem Zusammenhang ist der Abnahmetarif. Dies ist der Preis pro Kilowattstunde, den du zahlst, wenn du Strom vom Netz beziehen musst.


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Einspeisetarif bei einem Balkonkraftwerk

Nicht jede:r Verbraucher:in hat die Möglichkeit, sich eine eigene Photovoltaik-Anlage am Hausdach errichten zu lassen. Daher bieten sich beispielsweise für Mieter: innen oder Wohnungseigentümer:innen sogenannte Balkonkraftwerke gut an, um Sonnenenergie ohne eine aufwändige Installation nutzen zu können

Bei diesen auch Mini-PV-Anlagen oder Stecker-Anlagen genannten Stromerzeugern handelt es sich um Kleinsterzeugeranlagen, die eine Nennleistung von 800 Wp nicht überschreiten dürfen. Diese werden über einen normalen Schutz-Kontakt-Stecker mit dem Stromnetz verbunden und reichen meist aus, um den Grundverbrauch zu decken.

Für Anlagen dieser Art ist keine Genehmigung erforderlich, man muss sie nur zwei Wochen vorab beim Netzbetreiber melden. Auch hierfür ist eine Einspeisevergütung möglich, wobei sich diese nicht immer rentiert - insbesondere wenn eine Grundgebühr anfällt. Dies solltest du bei solchen Verträgen unbedingt prüfen!

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