Was sind Solarspeichersysteme (Batterien, Akkus) und wozu dienen sie?

Warum eine Batterie für Deine PV-Anlage sinnvoll sein könnte.

Ein Photovoltaik-Speichersystem besteht aus Akkus oder Batterien, die dazu dienen, die von den Solarmodulen erzeugte Energie, die nicht sofort verbraucht wird, aufzunehmen. Dank diesem Mechanismus kann tagsüber erzeugte überschüssige Energie gespeichert und am Abend oder in der Nacht genutzt werden, ohne dass Energie vom Netz bezogen werden muss.

Derzeit können nur Photovoltaik-Speicheranlagen installiert werden, die der ÖVE Richtlinie R20 - Stationäre elektrische Speichersysteme entsprechen und alle Vorschriften für den Anschluss an das Stromnetz erfüllen. Im Gegensatz dazu berücksichtigt die Norm keine autonomen Systeme und solche, die völlig unabhängig vom Stromverteilungsnetz sind.

Es gibt zwei mögliche Konfigurationen für die Integration eines Speichersystems in eine Photovoltaikanlage:

  • Mit einem Hybrid-Wechselrichter installierte Batterie: Das Speichersystem ist direkt an einen speziellen Wechselrichter angeschlossen, der nicht nur Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) umwandelt, sondern auch die Batterie direkt mit Strom versorgt und den Stromfluss von der PV-Anlage, der Batterie selbst und dem Netz steuert. Wir empfehlen für unsere Projekte immer einen Hybrid- Wechselrichter, da so eine Batterie auch zu einem späteren Zeitpunkt noch nachgerüstet werden kann
  • Batterie mit nachgerüstetem Wechselrichter: Das Speichersystem wird an einen zweiten Wechselrichter angeschlossen, der dem Hauptwechselrichter nachgeschaltet ist und den Wechselstrom wieder in Gleichstrom umwandelt. Dieses System wird hauptsächlich verwendet, wenn eine Batterie zu einer bestehenden Photovoltaikanlage hinzugefügt wird und bisher kein Hybrid-Wechselrichter in Betrieb ist.

Eine Standard-Photovoltaikanlage senkt die Energiekosten durch ihrer Energieeffizienz schon deutlich. Durch ein Photovoltaik-Speichersystem können aber noch größere Einsparungen erzielt werden. Photovoltaik-Batterien ermöglichen es nämlich, die Nachfrage nach Strom aus dem öffentlichen Verteilungsnetz zu minimieren.